Nach den "Stundentafeln", die meinen Rhythmen folgten, erweiterte ich das Thema. Durch die Achtsamkeit, die ich vermehrt diesem Thema widmete, begann mich das Zusammenfinden, das sich Überschneiden und wieder Trennen verschiedener Rhythmen zu faszinieren.
Musik lebt vom Rhythmus- und von Musik begleitet entstand der "Frühling".
Im Rhythmus meiner Schritte hörte ich die Welt neu, nahm meine gewohnte Umgebung akustisch neu wahr. Daraus folgten die bewusster wahrgenommenen Unterschiede der Jahreszeiten, des Tageslichts, der Lebendigkeit.
In den Geräuschen und Klängen erkannte ich ihre Farben, Formen und die Zeichen, mit welchen ich sie sicht- und wiedererkennbar machen konnte. (z.B in "Wasserzeichen", und allen anderen Zeichnungen)
Aus den Rhythmen wachsen Formen, Farben, Klang.
Die Arbeiten "Komposition" entstehen aus den rhythmischen Arbeiten heraus. Ich arbeite meist an verschiedenen Bildern. Je nach Tagesform finde ich erst meinen Rhythmus, daraus die Farben und Formen, oder umgekehrt.
So wachsen alle Themen von Rhythmus, Wachstum, Entwicklung, Komposition, zu einem:
"ganz Ohr"
Nehme ich die Welt (auch, und vor allem) mit den inneren Ohren wahr, dann finde ich die Formen, Rhythmen und Farben der Welt. Sie entsprechen nicht dem äusseren, gewohnten Bild, sie sind vielschichtiger, lebendiger, intensiver. Und ich entdecke und lerne täglich mehr.